In Fahrt mit der Bedag

Der neue Führerausweis im Kreditkartenformat (FAK) verfügt dank Lasergravur über neue spezielle Sicherheitsmerkmale wie UV-Fluoreszenzfarben und QR-Code.


Reibungslose Migration dank guter Planung
Seit 2020 ist im Rechenzentrum der Bedag die zentrale Serverapplikation FAK Central in Betrieb, und nach und nach wurden alle Kantone mit ihren Fachapplikationen via Webservice daran angebunden. FAK Central bereitet die Daten als gesammelte Druckaufträge auf und übermittelt sie für die Personalisierung und die Produktion der FAK an die externe Druckerei. Somit werden nun alle Führerausweise in einem zentralen Druckzentrum mit modernster Technologie hergestellt. Bisher hatten dafür über 50 Druckstationen in den kantonalen Strassenverkehrsämtern im Einsatz gestanden.

Bei der Umstellung sind für die Kantone alle Schnittstellen gleich geblieben. Die Datenaufbereitung läuft über einheitliche Auftragsfiles ab, und die verschiedenen Versandarten wurden entsprechend koordiniert umgestellt. Dazu wurde über Nacht der Zugriff auf die Applikation für alle Kantone gesperrt, damit keine Vermischung von alten und neuen Datensätzen möglich war. Die Zusammenarbeit zwischen der Vereinigung der Strassenverkehrsämter (asa) als Auftraggeberin, der Bedag als Betreiberin und Softwarelieferantin sowie Orell Füssli und exceet Card als externe Druckdienstleister habe sehr gut geklappt, bestätigt Sven Britschgi, Geschäftsführer der asa:

«Mit der Bedag arbeiten wir schon lange zusammen und schätzen sie als zuverlässige Partnerin, welche die spezifischen Anforderungen und Prozesse der öffentlichen Verwaltung bestens kennt. Entsprechend reibungslos und effizient konnten wir dieses Projekt realisieren.»

Zusätzliche Service Features integriert
Der Service der Bedag beschränkt sich aber nicht nur auf die Koordination und Übermittlung der Daten. Die Kantone können mit dem Auftrag auch direkt die Rechnung mitliefern, und mit dem Übermittlungsprotokoll werden auch die Letter-ID- und die Express-Barcode-Nummer generiert, welche die Post zur Überwachung des Versandes benötigt. Der Ausbau für den Versand A+ (Zustellung gegen Unterschrift) ist bereits in Arbeit. Sozusagen als i-Tüpfelchen wird in den Fachapplikationen zudem auch eine in FAK Central generierte Voransicht des Ausweises im neuen Design angezeigt. Die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter eines kantonalen Strassenverkehrsamtes können somit bereits bei der Auftragserteilung kontrollieren, wie der neue Führerausweis der Kundin oder des Kunden genau aussehen wird. Das ist wichtig für die Prüfung der korrekt aufgedruckten Personendaten, Ausweiskategorien und deren Beschränkungen und Auflagen (z.B. Brillenträgerin bzw. Brillenträger). Generell ist es damit möglich, zu prüfen, ob alle Daten auf dem Formular richtig übermittelt und gedruckt werden. Das ist Service à la Bedag.

Mehr zum neuen Führerausweis erfahren Sie in der Medienmitteilung der asa.

Was bringt die Zukunft?
Die nächste Neuerung im Bereich der Führerzulassung wird die Einführung des elektronischen Lernfahrausweises (eLFA) sein, die in ausgewählten Kantonen für das erste Halbjahr 2025 geplant ist. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, mit dem der Bund wichtige Erfahrungen vor der für 2025 geplanten Einführung der E-ID sammeln will. Die Bedag führt im aktuell «wichtigsten Projekt des Bundes» im Auftrag des Bundesamts für Strassen (ASTRA) ein Projektleitungsmandat und im Auftrag der asa ein Beratungsmandat aus.

Egal, ob Sie mit dem alten oder bereits mit dem neuen FAK unterwegs sind, wir wünschen Ihnen eine gute und vor allem unfallfreie Fahrt!