Klima oder Kohle? Wie unsere Jungen ticken.

Datum
25.09.2025

Klima oder Kohle? Wie unsere Jungen ticken.

Wie jeden anderen Lehrbetrieb beschäftigt auch uns die Frage: Was ist eigentlich unserer jungen Zielgruppe wichtig? Womit können wir sie für eine Berufslehre bei uns gewinnen und sie danach halten und weiterentwickeln?

Die Schlagzeilen darüber, was Jugendlichen im Job wichtig ist und wie sie ticken, sind ziemlich schrill: 

Wir erleben unsere Lernenden etwas anders: Selbstbewusst. Interessiert. Unkompliziert. Und reflektiert.

Noe Heimgartner (20), Adyla Ibadova (19) und Zeyad Youssef (18) helfen uns auf die Sprünge. Wir haben sie zu einem Austausch eingeladen.
Das sind die Top 3 unserer Lernenden: 

Spannende Arbeit
Den Nutzen dessen, was man tut, erkennen; Gefordert, aber nicht überfordert werden; Abwechslung; Freiräume und Eigenverantwortung übernehmen

Teamgeist
Eine entspannte Arbeitsatmosphäre; Spass; Nette Arbeitskollegen, die hilfsbereit sind; Vorgesetzte und Ausbildnerinnen, die Vorbild sind; eine angstfreie Arbeitsumgebung mit einer guten Fehlerkultur; Feedback und Wertschätzung

Geld und Freizeit
Für ein gutes Leben braucht es von beidem und bitte nicht zu knapp, so der Tenor („ohne Moos nichts los…“)

Und was ist denn nun mit der oft zitierten Sinnhaftigkeit? Ja, die ist schon wichtig, sagen Adyla, Zeyad und Noe. Im Sinne von, dass die tägliche Arbeit Sinn macht und man die Notwendigkeit und Wichtigkeit der eigenen Arbeit erkennt. 

Und was ist mit Ethik, Diversity, Klimaschutz und so?

Dass sich ein Arbeitgeber vorbildlich verhält, ist den Dreien schon auch wichtig. Die Aktivitäten der Bedag in Sachen Klimaschutz finden sie gut. Aber ihr Verhalten bei der Wahl eines möglichen Wunscharbeitgebers beeinflusst es nicht entscheidend. 

Viel wichtiger sind Teamgeist und spannende Arbeit.
Und das Lohnpaket.

Amerikanische Konzerne, Fluggesellschaften oder Autoimporteure als Arbeitgeber links liegen zu lassen, so weit würden Adyla, Zeyad und Noe nicht gehen.

Wenn es drauf ankommt, dann doch lieber Kohle als Klima. 

Diese Haltung widerspiegelt sich auch in ihrem Verhalten: Autofahren, der Ferientrip mit dem Flieger oder ab und zu ein Schnäppchen bei Temu bestellen liegt in ihrem Wertekompass locker drin.

Sicher, unsere Erkenntnisse sind nicht repräsentativ. Aber die Vorstellungen guter Arbeit unserer Lernenden decken sich in fast allen Punkten mit einer Studie von Swiss Skills. Auf die Frage, was ihnen bei der Wahl eines Arbeitgebers wichtig ist, antworten über 500 Jugendliche:

titelbild

Was uns freut: Offenbar gelingt es uns, die wirklich relevanten Kriterien guter Arbeit (-geber) fast perfekt zu erfüllen. Das belegt die anonyme Umfrage bei allen unseren knapp 50 Lernenden, die kürzlich im Rahmen der Great Start – Zertifizierung durchgeführt wurde. Die Ergebnisse haben wir hier transparent gemacht. Erfrischend kommentiert von Noe übrigens. 

Klima oder Kohle? Wie auch immer: Uns macht die Zusammenarbeit mit unsere Jungen viel Freude!

Und was ist dir bei einem Arbeitgeber wichtig? Verrate es uns, am liebsten bei einem Vorstellungsgespräch.

bedag.ch/jobs

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