Datum
21.02.2022
Auf diesen „Feiertag“ können wir getrost verzichten: Gestern, am 20.2.2022, war wieder Equal Pay Day. Kein Feiertag, im Gegenteil. Ein nationaler Aktionstag, der die Lohnschere zwischen Frauen und Männern sichtbar macht.
Der 20. Februar verdeutlicht den Lohnunterschied, bis wann Frauen im Jahr gratis arbeiten. Um die 14 Prozent soll die Lohndifferenz sein, so die Initiantinnen des Equal Pay Day. Ob die Zahl nun so stimmt oder nicht, ist umstritten.
Völlig unumstritten ist es für die Bedag, dass es keine Ungleichbehandlung beim Lohn (und auch sonst nicht) geben darf. So einfach ist das. Darum haben wir schon vor über 10 Jahren konkrete Massnahmen ergriffen und begonnen, die Lohngleichheit bei uns auf den Prüfstand zu stellen.
Zum diesjährigen Aktionstag demonstrieren einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bedag und weitere Involvierte, was ihnen bei diesem Thema am Herzen liegt.
Equal ist nicht egal
«Gleicher Lohn für gleiche Leistung kann uns nicht egal sein», sagt GL-Mitglied Robert Lörtscher. Bei der Bedag können die Mitarbeitenden darauf vertrauen, dass ihre Leistung gerecht bezahlt wird. Das ist wichtig für eine gesunde Unternehmenskultur und die wiederum ist zentral für den Erfolg von uns allen. Darum ist Vertrauen einer unserer Grundwerte.
Faire Löhne haben System
Die Bedag zahlt Frauen und Männern für die gleiche Leistung den gleichen Lohn. Das hat System, in diesem Fall ein transparentes Lohnsystem. «Die Bewertung der Funktionen nach klaren, nachvollziehbaren und geschlechtsneutralen Kriterien so wie bei der Bedag ist das Fundament für die Gleichbehandlung», sagt Mexhit Ademi, Experte für Lohnsysteme.
Vertrauen ist gut
Kontrolle auch
Das Gleichstellungsgesetz verlangt seit Kurzem eine unabhängige Überprüfung der Lohngleichheit. «Wir tun das schon seit über 10 Jahren freiwillig», sagt Peter Schori, Finanzchef der Bedag. Auch 2022 wurden unsere Löhne auf den Prüfstand gestellt und von PwC beurteilt.
Grüne Karte für die Charta
«Gleiche Löhne für Männer und Frauen sind uns wichtig. Dafür stehen wir ein, auch öffentlich und zusammen mit anderen Arbeitgebern, denen die Fairness beim Lohn am Herzen liegt.» Das sagt Daniela Burkhard, Head of Human Resources. 2019 hat die Bedag die Charta «Lohngleichheit im öffentlichen Sektor» unterzeichnet.
Stopp dem Lohnpoker
Transparenz beginnt bei der Bedag schon im Stelleninserat. Dort ist die Lohnbandbreite aufgeführt. «Bei der Bedag wusste ich schon von Anfang an, was lohnmässig drin liegt. Kein Blindflug und kein Lohnpoker, das fand ich herrlich entspannt.» sagt Evelyn Schwob, Senior Account Manager.
Infos aus erster Hand, bitteschön
Die Personalvertretung (PV) wird von der GL aus erster Hand über die Ergebnisse der Lohngleichheitsanalyse informiert. «Wir schätzen das», sagt Anita Schneider von der PV, «diese Informationen geben uns bei Anfragen aus der Belegschaft eine gute Grundlage für Diskussionen und für weitere Abklärungen.»