Datum
29.04.2021
So, fertig lustig mit den seichten Themen. Jetzt gehen wir den wirklich wichtigen Fragestellungen der Informatik auf den Grund, und zwar sowas von. Stimmt es, dass es überdurchschnittlich viele Informatikerinnen und Informatiker musikalisch etwas härter mögen?
Dass ein Job in der Informatik rockt, wissen wir natürlich alle. Sonst hätten wir ja bei der Berufswahl andere Wege eingeschlagen und würden veganes Fischereizubehör verkaufen, probiotische Handcreme anrühren oder Weidekörbe flechten.
IT rockt und das (naja: meist) sogar ganz gewaltig.
Doch wirkt sich das auch auf den Musikgeschmack aus?
Oder der Musikgeschmack auf die Berufswahl?
Es ist nun ja nicht so, dass wir die Frage nach der bevorzugten Musik neu in das Repertoire der regelmässigen Mitarbeiterumfrage aufgenommen hätten. Obwohl diese bei der Bedag ja tatsächlich Pulsnehmer heisst und das mit dem Puls ganz gut zum heutigen Forschungsobjekt, dem Musikgeschmack der IT-Community und im Speziellen der Hartmetaller/-innen unter ihnen, passt.
Also, direkt nachfragen tun wir nicht. Aber wenn man in den Gängen, im Pausenraum oder den virtuellen Gruppenräumen von MS Teams gut die Ohren spitzt, fällt schon auf, dass es gefühlt doch viele Kolleginnen und Kollegen gibt, die, um es mal so zu sagen, statt auf F wie Fischer, Helene oder Paldauer, die auf S wie Slipknot oder H wie Hatebreed stehen. Und für die Bands wie die Scorpions oder Guns n’ Roses Kuschelrock sind.
Da wäre zum Beispiel unsere Nathalie. Sie verdient ihr Geld mit «Verpacken» von Software und das macht sie leidenschaftlich gerne. In der Musik ist Heavy Metal ihre Leidenschaft. Und ihre Begeisterung ist so gross, dass sie doch glatt ein eigenes Internetradio betreibt. Frei nach dem Motto, „wenn es das perfekte Radioprogramm nicht gibt, erfinde ich es halt“, ist die Frohnatur aus Genf nun ihre eigene Radiomacherin. Für sie ist ihr Radio «The home oft he finest metal». Logisch, dass da konsequent nur läuft, was ihr gefällt. Was genau? Bitte gut die Ohren spitzen — aber Achtung, auf eigene Gefahr. http://www.bearmetalradio.com/
Nathalie empfiehlt Catch the Rainbow von Rainbow.
Heavy Metal ist auch Chefsache. Leo ist Teamleiter bei der Bedag Informatik und entwickelt mit seinem Team clevere Software. In seinem Job geht es um Projektreviews, Kubernetes, Führungsthemen, Web-Applikationen mit Java und um Testing. In seiner Freizeit um Metallica. Seine Lieblingsband, seit er 12 ist. Eingestiegen in die Heavy Metal - Welt ist er damals mit Scorpions, Bon Jovi und Europe. «Soft Rock halt», lacht er beim Zoom-Interview. Leo’s Faszination für Metallica geht unter die Haut. 2019 traf er die Band um Leadsänger James Hetfield backstage in Zürich.
Die Bandmitglieder unterschrieben auf seinem Unterarm, am nächsten Tag sass er bereits im Tattoo-Studio. «Die Musik ist hart», sagt Leo, «die Heavy Metal – Gemeinde aber absolut friedlich und total entspannt. Das zeigt sich alljährlich in Wacken, wo 100'000 friedlich feiern und Musik hören. Mich beruhigt dieser Sound halt einfach, sie ist meine Energietankstelle.»
Leo empfiehlt One von Metallica.
Zufall? Oder steckt da mehr dahinter? Wurde dieses Phänomen wissenschaftlich schon erforscht? Gibt es dafür keinen Lehrstuhl (wo es doch für die skurrilsten Fragen schon so einen gibt, in Cambridge zum Beispiel sogar einen für Lego)?
Und wenn schon keinen Lehr-, gibt’s dann doch wenigstens einen musikalischen Beichtstuhl? 😁
Nun, uns ist weder der eine noch der andere bekannt. Wissenschaftlich scheint die Kombination aus IT und Heavy Metal ein schwarzes Loch zu sein. Mindestens haben wir wenig bis nichts gefunden. Aber immerhin scheint Parship schon mal ihre Daten ein bisschen in diese Richtung sortiert zu haben. Und die haben herausgefunden, was wir hinter vorgehaltener Hand schon längst vermutet haben: Es könnte in der Tat einen Zusammenhang geben. Angeblich finden sich in keiner anderen auf Parship registrierten Berufsgruppe mehr Metal- und Hard Rock Fans.
Jede/r Dritte soll eine/r sein.
In Ermangelung an fundierten Daten machen wir einfach mal einen auf Hobbypsychologie und stellen drei steile Thesen auf:
Schöne Sorgen haben die bei der Bedag, finden Sie? Aber hallo, das Wellbeing unserer Metallerinnen und Metaller ist uns schon wichtig. Genauso wie jenes aller anderen unserer 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darum sind bei der Bedag auch musikalische Andershörende willkommen. Wer also auf Volksmusik steht, bei fettem Rap abgeht, Techno heiss findet, bei Georghe Zamfirs Panflöte ins Schwelgen kommt oder wie der Autor bei Alphavilles Big in Japan die Bühnen der Provinzdiscos stürmt, ist bei uns herzlich willkommen.
Bedag? Das isch Musig. www.Bedag.ch/jobs
Und hier als Ausgleich fünf alternative Musiktipps für alle Softies:
Für alle Schweizerinnen und Schweizer (toller Kopfschmuck inklusive)
Gaaaaaaaaaaaaaaanz entspaaaaaaaaaaanend
Eighties
Für die Klassiker
Von Wiesen und Blumen