Der Mix macht’s: New Work bei der Bedag

Datum
17.12.2021

Der Mix macht’s: New Work bei der Bedag

Die Bedag setzt auf New Work. Doch was ist daran wirklich neu? Was hat das alles mit Vertrauen und Leadership zu tun? Und vor allem: Was hast du als künftige Mitarbeiterin oder künftiger Mitarbeiter davon? Wir erzählen es dir.

Work everywhere.

Remote Work.

Workation.

New Work.

Moderne Arbeitsformen sind in aller Munde. Der Nukleus dieser modernen Arbeitszeitformen ist Vertrauen. Ohne funktioniert es nicht.

Das war nicht immer so, in den Zeiten von „Old Work“.


Stechuhren für die Nachtwächter, Stempeluhren fürs Büro

1855 entwickelte Johannes Bürk eine tragbare Kontrolluhr für städtische Nachtwächter. An festen Wegpunkten steckten diese ihre Schlüssel in die Uhr, die einen kleinen Papierstreifen stanzte. So mussten die Wächter belegen, dass sie ihre Runde auch wirklich wie vorgeschrieben machten.
Die Kontrolluhr wurde ein enormer Verkaufserfolg, als wenig später auch Fabrikbesitzer begannen, die Anwesenheit und die Arbeitszeit ihrer Arbeiter minutiös zu kontrollieren. Bald hielten die zu Stempeluhren weiterentwickelten Apparate Einzug in die Büros.

Sinneswandel

Längst dominiert in der Schweiz der tertiäre Sektor. Mit dem Wandel reifte auch die Erkenntnis, dass bei Dienstleistungsberufen und Kopfarbeit die blosse Anwesenheit nicht automatisch etwas mit Produktivität zu tun hat. Die Stempeluhr brauchte ein Update. Die Arbeitszeitreglemente wurden flexibler und Vertrauen ersetzte mehr und mehr die Kontrolle.
Flexible Arbeitsformen wie Teilzeit und Homeoffice sind auch bei der Bedag schon seit einigen Jahren möglich. Trotzdem war die Anwesenheit im Büro eher die Regel als die Ausnahme. Bis Corona kam.

Flexibilitäts-Booster Corona

Corona hat flexiblen Arbeitsformen binnen kürzester Zeit zum Durchbruch verholfen. Landauf, landab reibt man sich verwundert die Augen, mit welcher Wucht ein kleines Virus über die seit Jahrzehnten gefestigten Strukturen und Denkweisen hinweggefegt ist. „Gerade deshalb ist es uns wichtig, New Work bei der Bedag zügig und trotzdem sorgfältig und nicht überhastet einzuführen“, sagt Sandra Steiner, Leiterin Stab. Sie leitet das Projektteam New Work bei der Bedag.

Die Ergebnisse werden 2022 vorerst versuchsweise Schritt für Schritt eingeführt, immer wieder auf den Prüfstand gestellt und bei Bedarf neu justiert.

Inspiration für ihre Projektarbeit findet Sandra Steiner besonders gerne bei Prof. Dr. Heike Bruch, die sich schon seit Jahren intensiv mit dem Thema befasst.

Für Bruch müssen Organisation und Aufgaben passen, damit die positiven Effekte von New Work Wirkung erzielen können. Sandra Steiner sieht die Bedag in diesen Punkten gut aufgestellt. „Nicht alle, aber doch viele Aufgaben lassen sich bei uns auch ausserhalb der Bedag effektiv erledigen.“

Ein anderer wichtiger Aspekt, der die Einführung von New Work bei der Bedag beflügelt: Die Mitarbeitenden stellen ihren direkten Vorgesetzten ein ausgezeichnetes Zeugnis aus. Sie vertrauen ihnen und ihre Chefinnen und Chefs sind ihnen in vielen Punkten ein Vorbild. In der aktuellen Mitarbeiterumfrage (2021) gab es fast 90 Punkte dafür, ein Topwert.

Aber warum ist das so wichtig und was hat das mit New Work zu tun? Für Heike Bruch sehr viel. Sie sieht die Vorgesetzten bei neuen Arbeitsformen besonders in der Pflicht.

 

Leadership

„Die Vorgesetzten müssen lernen, Mitarbeitenden zu vertrauen, die sie nicht sehen. Sie müssen Kontrolle abgeben. Es geht mehr denn je darum, übergeordnete Ziele ins Zentrum zu stellen und Orientierung zu geben“, sagt Heike Bruch im Video.

„Vertrauen ist denn auch einer der fünf Grundsätze für die Zusammenarbeit bei uns in der Bedag“, sagt dazu Sandra Steiner. Wir haben diese Leitideen für das erfolgreiche Zusammenarbeiten schon Anfang 2021 ausgerollt. Regelmässig setzen wir uns damit auseinander, zum Beispiel im Puls Camp, unserem Jahresevent mit allen 400 Mitarbeitenden.“

Dieses „ich zähle auf dich Gefühl“ zu vermitteln wird in Zeiten von angeordnetem Homeoffice und Remote Work noch viel stärker zu einer entscheidenden Kompetenz für Vorgesetzte. Darum werden sie in den nächsten Jahren mit Schulungen, Trainings und Tipps unterstützt, um sich in ihrer teilweise neuen Rolle und im Führen auf Distanz noch besser zurechtzufinden.



Home, sweet home. Wirklich?

Überall dort, wo es die Arbeit zulässt, können die Mitarbeitenden der Bedag wählen, ob sie überwiegend im Büro oder Zuhause arbeiten wollen. Dann sind bis zu 3 Tage Homeoffice möglich. Dafür gibt es dann eine Entschädigung von bis zu 600 Franken im Jahr für die Infrastruktur im heimischen Büro.

Mit dieser neuen Freiheit lassen sich Beruf und Privatleben noch besser in Einklang bringen. Schöner Nebeneffekt: Das Pendeln nimmt ab, das spart Zeit und Geld. „Und es ist gut für die Umwelt“, ergänzt Sandra Steiner, „ein wichtiger Aspekt für die Bedag.“

Doch die schöne neue Arbeitswelt hat auch ihre Schattenseiten. Nicht alle sind Zuhause ungestört und können konzentriert arbeiten. Manche vermissen den sozialen Austausch, andere die klare Abgrenzung von Beruf und Freizeit. Always on – die ständige Erreichbarkeit kann zu Überforderung führen. Sich selbst und seinem Umfeld Grenzen zu setzen, wird zu einer wichtigen Selbstkompetenz für alle.

Auch darum wird bei der Bedag die Arbeitszeit weiterhin erfasst, auch im Homeoffice. Nicht als Kontrollinstrument oder aus einem Mangel an Vertrauen, sondern damit Arbeit Arbeit und Freizeit Freizeit bleibt.


Der Mix macht‘s

Auch in Zeiten flexibler Arbeitsmodelle bleibt das Büro wichtig als ein Ort sozialer Begegnungen und spontaner Geistesblitze. Die Forschung belegt: Teams, die einander nie begegnen, haben es schwerer, gemeinsam zu arbeiten.

Die Bedag setzt auf eine gesunde Mischung. Homeoffice einerseits, sinnvolle Präsenz andererseits. Die Teams sind an mindestens einem Wochentag gemeinsam vor Ort - um den Austausch zu fördern, schwierige Themen zu besprechen und der Kreativität Auslauf zu gewähren.

New Work

Auch unsere Bürolandschaften verändern sich. Wie? Da haben unsere Mitarbeitenden ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Darum haben wir einen speziellen Raum eingerichtet, in welchem die Bürolandschaft der Zukunft real getestet werden kann.

Es gibt noch viele weitere Gründe, die für die Bedag als deinen nächsten Karriereschritt sprechen. Schau doch einfach einmal hier vorbei oder begleite HR-Leiterin Daniela Burkhard auf einem akustischen Streifzug durch die Bedag.


New Work bei der Bedag kurz und bündig

  • Du wählst jedes Jahr neu, wie oft du im Homeoffice oder da, wo du dich wohlfühlst, arbeiten willst - maximal 3 Tage pro Woche. Das ist natürlich nur möglich, wenn sich dein neuer Job dafür eignet. Die Bedürfnisse deiner Kundinnen und Kunden haben immer Priorität.

  • Wöchentlich mindestens ein gemeinsamer Teamtag vor Ort.

  • Persönlicher Arbeitsplatz vor Ort, wenn du lieber im Büro als Zuhause arbeitest oder es deine Aufgaben erfordern.

  • 300 bis 600 Franken Entschädigung für deine private Infrastruktur.

  • Dein Arbeitsplatz vor Ort? Wird immer offener, bunter, moderner. Wir bauen die Büroräume zu modernen Multispace-Landschaften um.

  • Tipps, Schulungen und Coachings für dich und deine Vorgesetzten.

Alle Angaben Stand 2022 bei einem 100% Pensum und vorbehältlich aktuell gültiger Corona-Massnahmen. Änderungen möglich.

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